20 Jahre Kapelle in Harburg

„Dankbar ein Jubiläum begehen“, so hat am Samstag Pfarrer Jürgen Eckl den Gottesdienst mit Konzelebrant Pater Anish in der Kapelle, die dem Heiligen Kreuz geweiht ist, eröffnet. Vor 20 Jahren wurde diese Kapelle unter Federführung des Kirchenbauvereins errichtet. Unterstützung kam von der Gemeinde, besonders von Bürgermeister Josef Maierhofer, dem heutigen Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung und weiteren Behörden. Besonders befürwortet wurde das Projekt Neubau, das der damalige Vorstand des Kirchenbauvereins, Peter Hellerer und sein Stellvertreter Xaver Huber vorantrieben, von BGR Pfarrer Anton Beer. Zur Einweihung am 18. Juli 1999 kam seinerzeit eigens der inzwischen verstorbene Regensburger Weihbischof Vinzenz Guggenberger nach Harburg, um mit Pfarrer Anton Beer, Pfarrer Johann Irberseder und Pfarrer Franz Tremmel den Segen Gottes für die Kapelle zu erbitten.

„Es soll ein Fest der gesamten Pfarreiengemeinschaft sein. Mitarbeiter sollen wir alle sein, ob wir eine Kirche aus Stein errichten, oder noch viel eher aus lebendigen Steinen, dem Volk Gottes.“ Im Vorwort zum Liederheft zur Jubiläumsfeier erinnerte Pfarrer Eckl daran, dass die Harburger dankbar auf die beiden vergangenen Jahrzehnte zurückblicken können, in denen die Kapelle im Dorf zum Ort des Gebetes und der Begegnung mit Gott wurde. Ein Vergelt’s Gott sprach Pfarrer Eckl all jenen aus, die damals und heute für ihre Kapelle eintreten. Dank richtete Eckl an die Mitglieder des Kirchenbauvereins, die vielen Helfer, Gönner und Unterstützer; nicht zuletzt an die Verantwortlichen von damals, von denen heute viele nicht mehr leben, denen man aber im Gebet verbunden sei. Bürgermeister Josef Hopfensperger erinnerte in seiner Rede an die Gründe, die zu dem Neubau führten: „Der baulich schlechte Zustand der alten und viel zu klein gewordenen Kapelle. Am 27. Dezember 1996 wurde von euch der Beschluss gefasst, die Kapelle neu zu bauen und den Standort zu belassen. Durch den Abbruch des angrenzenden Anwesens konnte der Kapellenvorplatz und die Grünfläche neu gestaltet werden. „Nochmals Dank für das Engagement des Kirchenbauvereins, damals federführend waren Peter Hellerer und Xaver Huber, die schon verstorben sind, sowie der gesamten Dorfbevölkerung. Durch ihr großes Engagement wurde ein Traum verwirklicht, den man heute nach 20 Jahren gebührend feiern kann. Dank der Unterstützung von Altbürgermeister Josef Maierhofer und im Rahmen der Dorferneuerung gingen die Planung und der Bau relativ kostengünstig über die Bühne.“

Zu der kleinen Feier, die musikalisch begleitet wurde von Florian Weinmann und Kirchenmusikerin Motoko Matsuno, kamen zahlreiche Vertreter der Ortsvereine, viele Helfer bei den damaligen Bauarbeiten sowie Harburger, die „ihre Kapelle“ als Ort des Gebetes sehr schätzen. Mit einem Festzug, begleitet von der Musikkapelle Großköllnbach, zum Feuerwehrhaus mit anschließender Feier wurde dieser Gedenktag zum 20. Jubiläum der Einweihung der Kapelle abgeschlossen.

(Text: Haas, LZ 12.08.2019 / Fotos: Melis)
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