Auch in diesem Jahr lädt der Pilstinger Krippenweg wieder dazu ein verschiedene Krippen in den Fenstern der Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach und den Benefizien Ganacker und Parnkofen zu bestaunen. Eine der Krippen steht in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Pilsting. Die „Carossa-Krippe“ wird die „kleine Krippe“ in der Katharinen-Kapelle in der Pfarrkirche Pilsting genannt, oder auch „historische Krippe“ (Foto) . Sie ist ein Beispiel für die Verbindung mit dem berühmten Ehrenbürger des Marktes Pilsting Hans Carossa. Nicht, dass Hans Carossa direkt etwas mit der Schaffung der Krippe zu tun hatte, aber er schrieb über sie in seinen Kindheitserinnerungen und beschreibt dabei den Markt Pilsting um 1890. Darin erwähnt wird auch die historische Krippe, die noch heute in der Advents- und Weihnachtszeit zu sehen ist. Die Identität des oder der Schaffer der historischen Krippe hat sich in der Zeit verloren. Doch jedes Jahr erfreuen sich Kirchenbesucher und Krippenbegeisterte erneut an der „kleinen Krippe“ in der Katharinen-Kapelle. Das ist den Schwestern Maria Nirschl und Hildegard Reithmaier sowie Wilhelm Gabler zu verdanken, die sich seit über zwei Jahrzehnte um den Aufbau der Krippe kümmern und jedes Detail liebevoll in Szene setzen.

Im Pfarrhaus Pilsting stehen mehrere Krippen aus der Sammlung von Dekan Jürgen Josef Eckl, unter anderem die fast fünf Meter lange neapolitanische Krippe, und Exponate von Franz Xaver Huber aus Ganacker. In der Pfarrkirche Pilsting wird bald auch die große, hölzerne „Störringer-Krippe“ aufgebaut. Weitere Stationen sind in den Fenstern bei Leo Christof (Marktplatz 5), bei Familie Pöschl (Zollnerstraße 3), beim Papierhaus Thaller (Marktplatz 11), der Familie Gierster (Marktplatz 10), am Rathaus (Marktplatz 23), am Marktplatz 20, im „Haus für Kinder – Santa Maria“ (Maria-Gerhardinger-Weg 1-2), bei Alex’ Frisierstüberl (Lilienstraße 3); in Waibling bei der Familie Aichner (Weinbergstraße 24) und in den Benfiziums-Kirchen Ganacker und Parnkofen. In der Pfarrkirche St. Georg sind zwei Krippen zu besichtigen und im Dorfhaus Großköllnbach finden sich in den Fenstern unter anderem Heimat- und Wachskrippen.

(Text und Foto: S. Melis)