„Gesund werden, gesund bleiben“ ist das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion. Am Samstagabend, dem Neujahrstag, sind die Sternsinger aus Pilsting und Parnkofen  entsandt worden. „Gesund werden, gesund bleiben“ ist in unserer Wohlstandsgesellschaft dieser Tage keineswegs eine Selbstverständlichkeit“, betonte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Erst recht nicht für die Kinder und Jugendlichen in den Ländern der Dritten Welt, wo es so etwas wie ein Gesundheitssystem oft gar nicht gebe. „Damit unsere Welt wieder gesund wird, müssen wir uns wieder mehr umeinander kümmern, so wie Jesus es uns vorgelebt hat.“ Für die Sternsinger, die sich an der Aktion beteiligen, schloss er seine Bitte an die Gesellschaft an: „Unterstützen Sie das Sternsingerprojekt auch 2022 mit Ihrer Spende.“ In diesem Jahr gibt es zentrale Sternsinger-Andachten am Dreikönigstag. „Das Ende des alten und der Beginn des neuen Jahres sind für uns alle immer eine Zäsur, die uns innehalten lässt“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl in seiner Predigt. „Man schaut zurück auf das Vergangene, prüft und wagt, was gewesen ist, fasst vielleicht Vorsätze für die Zukunft.“ Bei all den Herausforderungen, die das Jahr 2021 gebracht habe, solle man doch mit großer Dankbarkeit zurückschauen, betonte er.

„Die Pandemie wird eine Herausforderung bleiben – auch 2022.“ Umso dankbarer sei Jürgen Josef Eckl dafür, dass über diesem Jahr gleich zu Beginn der große Segen Gottes ausgerufen wird. „Wir sind gesegnet“, betonte er. „Was auch immer das neue Jahr bringt, wir dürfen gesegnet und damit mit Zuversicht die ersten Schritte in das Neue hinein wagen. Wir dürfen uns sicher sein, dass der Segen Gottes mit uns ist.“ Dieser Segen, der in der Menschwerdung Gottes seinen Höhepunkt erfahre, wird in den kommenden Tagen in den Häusern und Straßen verkündet. Diese Aufgabe übernehmen die Sternsinger. Ministranten verkünden als Heilige Drei Könige die Weihnachtsbotschaft und bringen den Segen. „Das wird heuer auch nicht in gewohnter Weise gehen. Der Schutz der Gesundheit, in erster Linie der Kinder und Jugendlichen, die als Sternsinger unterwegs sind, aber auch der Besuchten geht vor.“  

„Ich möchte euch, liebe Sternsinger, die ihr heute stellvertretend gekommen seid, von Herzen dafür danken, dass ihr auch in dieser schwierigen Zeit bereit seid, den Segen Gottes hinauszutragen“, sagte Pfarrer Eckl an die Sternsinger gewandt. „Mehr denn je hat unsere Welt diesen Segen nötig.“ Die notleidenden Kinder in Afrika, Asien, Südamerika und Ozeanien, für die die Sternsinger jedes Jahr Spenden sammeln, würden durch Corona noch mehr leiden, weil sie noch mehr aus dem Blickwinkel der reichen Länder geraten würden. „Sie brauchen Unterstützung, sie brauchen alle Solidarität und Hilfe.“

(Fotos/Text: S. Melis)

Die Sternsinger-Andachten finden am Donnerstag, 6. Januar, statt: um 13 Uhr in Peigen bei der Johannis-Kapelle, um 14 Uhr in Harburg bei der Kapelle, um 15 Uhr am Marktplatz in Pilsting vor dem Rathaus, um 16 Uhr in Waibling in der Dorfmitte, um 17 Uhr am Pfarrheim Pilsting, in Großköllnbach um 13.30 Uhr beim Dorfhaus, um 14.30 Uhr in Leonsberg in der Dorfmitte und um 15.30 Uhr in Unterdaching in der Dorfmitte. Bei der Aktion werden „Segenspäckchen“ überreicht. Seit Tagen befüllen die Sternsinger kleine Segenspäckchen mit einer Grußkarte, einem Segensaufkleber, Weihrauch, Kohle, Kreide und einem Spendentütchen. In Ganacker und Parnkofen liegen die Segenbriefe bereits in den Kirchen aus.