Eine große Schar von Sternsingern aus den Pfarreien Pilsting und Großköllnbach sowie den Benefizien Ganacker und Parnkofen wurde am Sonntagabend aus der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt entsendet. „Die frohe Botschaft von Weihnachten, der Segen, der vom Kind ausgeht, den bringen in den kommenden Tagen unsere Sternsinger in die Häuser und Sternsinger in die Wohnungen“, sagte Dekan Jürgen Josef Eckl. Er bat darum die Sternsinger wohlwollend zu empfangen.

Die beiden Ministranten-Gruppenleiter Annalena Kiermeier und Wolfgang Jester betonten: „Wir freuen uns darauf, dass wir Sie 2023 wieder in gewohnter Weise zu Hause besuchen zu können, um Ihnen den Weihnachtssegen zu bringen und Spenden für notleidende Kinder in aller Welt zu bitten.“ Da es aber immer weniger werden, die sich an der Sternsinger-Aktion beteiligen, können sie aber nicht mehr alle Straßen der wachsenden Ortschaften besuchen. „Dafür bitten wir um Verständnis“, sagten sie, „aber auch gleichzeitig darum, dass Sie ihr Kinder oder Enkelkind bei der Aktion mitmachen lassen, um die Ministranten zu unterstützen.“ In diesem Jahr kommen die gesammelten Spenden vor allem Kindern in Indonesien zu Gute. „Dort werden viele Kinder Opfer von Kriminalität und systematischer Ausbeutung“, erzählten sie. Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion Dreikönigssingen. In Asien, der Schwerpunktregion der Sternsingeraktion 2023, zeigt das Beispiel der ALIT-Stiftung in Indonesien, wie mit Hilfe der Sternsinger Kinderschutz gefördert werden. Seit mehr als zwanzig Jahren unterstützt ALIT an mehreren Standorten Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sind oder Opfer von Gewalt wurden. 

„Zunächst ein ganz einen ganz großen Respekt für euch alle“, sagte Dekan Jürgen Josef Eckl, „da bin ich wirklich stolz auf euch, dass ihr heute in so großer Zahl gekommen seid.“ Er betonte, dass sie einen Teil ihrer Weihnachtsferien opfern, um für ihre Altersgenossen auf die Straße zu gehen. „Das ist eine große Aufgabe, die ihr da habt“, unterstrich er. Die andere Aufgabe sei den Segen Gottes in die Häuser zu bringen. „Allen Menschen guten Willens sagt ihr seinen Segen zu“, betonte er. Dekan Jürgen Josef Eckl bat die Sternsinger gut und wohlwollend aufzunehmen und segnete Weihrauch, Wasser und Kreide, mit der die Sternsinger losziehen und die Weihnachtsbotschaft überbringen.

(Text und Fotos: S. Melis)