Am Freitag hat der Frauenbund in die Pfarrkirche Sankt Georg eingeladen — zum Gebet für die Frauen in Vanuatu. Vanuatu ist ein Inselstaat zwischen Australien und den Fidschi-Inseln, 1980 erst endete die Kolonialzeit. Etwa 83 Prozent der Einwohner sind dem christlichen Glauben verbunden. Gemeinsam wurde am Weltgebetstag auf die Umstände in diesem auf den ersten Blick paradiesischen Inselstaat in der Südsee eingegangen. Rita Schmaderer begrüßte die teilnehmenden Frauen aus der Pfarreiengemeinschaft sowie Pfarrer Jürgen Eckl. Katrin Höpfl stellte das Land „am Ende der Welt“ vor, dessen Bewohner jahrelang an erster Stelle des weltweiten Glücksindex standen. Tropisches Klima, herrliche Strände, üppiger Regenwald: „Doch es gibt auch die Kehrseite. Vanuatu ist weltweit das Land, das am stärksten Gefährdungen durch Naturgewalten und den Folgen des Klimawandels ausgesetzt ist.“ Hinzu kommen Lebensanschauungen wie die absolute Vorherrschaft der Männer, die schnell zu Gewalt gegen Frauen führt. Drei Frauen trugen die Lebensgeschichten von drei Bewohnerinnen der Inseln vor, die die Schwierigkeiten für arbeitsuchende oder alleinerziehende Frauen und deren Kinder aufzeigten. Hilfsprojekte verschiedener Organisationen sollen helfen und den Frauen, nicht nur in Vanuatu, einen Weg in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Pfarrer Eckl las aus dem Matthäusevangelium 7/24-27. Mit den Worten „Geht und bauet ein Haus auf Jesu Wort“ wies der Geistliche den Weg.

Text und Bild: A. Haas