„Mittlerweile sind drei Jahre vergangen seit der letzten Versammlung“, sagte Christine Spielbauer, Vorsitzende des Frauenbund Pilsting bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend im Gasthaus „Pilstinger Hof“. Nach dem Abendgottesdienst und der Segnung der Kerze des Frauenbundes hat die Versammlung mit Neuwahlen im Gasthaus „Pilstinger Hof“ stattgefunden. Bei den Neuwahlen wurde die bewährte Vorstandschaft des Vereins mit Christine Spielbauer an der Spitze und Marianne Schmerbeck als ihre Stellvertreterin einstimmig bestätigt.

„Drei Jahre war jetzt nix, ausgebremst durch Corona“, sagte auch Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Das ging nicht nur dem Frauenbund so, sondern allen Vereinen – und der Kirche. „Ich bin schon gespannt auf das Programm“, betonte er, es werde eine Herausforderung die Leute wieder zu motivieren, haben sich daran gewöhnt zu Hause zu bleiben. „Wir werden von der Pfarrei her versuchen zumindest ein bisschen Normalität herein zu bringen“, sagte er. Sein Dank galt Christine Spielbauer und der Vorstandschaft für ihr Engagement. „Es ist ja nicht gerade lukrativ den Vorsitz eines Vereins zu übernehmen“, fuhr er fort; einen Posten in der Vorstandschaft im Verein oder ehrenamtliches Engagement sei wichtig, aber schwer zu finden – gelte auch oder insbesondere für die Kirche. Umso wichtiger sei es, sich als Kirche wieder in der Öffentlichkeit zu zeigen.

„Man freut sich wieder richtig, wenn man unter die Leute gehen kann, wenn wieder mehr Leute beinand sind und eine Unterhaltung möglich ist“, unterstrich Bürgermeister Martin Hiergeist. Der Frauenbund sei eine Stütze für die gesellschaftliche und natürlich kirchliche Gemeinde. „Liebe Christine, ich darf mich für eure wertvolle Arbeit bedanken“, sagte er und betonte dabei die Wichtigkeit der „Tafel Arnstorf“.

Sofie Maier, Schatzmeisterin des Frauenbund, gab eine Übersicht über die sehr solide finanzielle Lage des Vereins in den Jahren 2019 bis 2021. Evi Schinharl und Monika Reif bestätigten die einwandfreie Führung der Kasse.

416 Mitglieder gehören dem Frauenbund derzeit an, sagte Schriftführerin Renate Weber. Fünf neue Mitglieder sind seit 2019 dazu gekommen, 12 Mitglieder sind im gleichen Zeitraum verstorben, zu ihrem Gedenken erhoben sich die Frauen. Insgesamt habe man 91 Ehrenmitglieder. 2019 war der Verein noch aktiv, unter anderem unternahm man die Bürgermeisterfahrt zur Herzogsburg Dingolfing, einen Tagesausflug ins Cafe Waffel und ins Glasdorf Arnbruck, der Jahresausflug stand unter dem Motto „Schokolade und Kaiserin Sissi“ nach Bad Ischl. Auch lud der Frauenbund zu Vorträgen und natürlich zu ihren Veranstaltungen gemäß dem Jahresreigen: Kräuterbüschl-binden, Fronleichnam, Muttertagsfeier. 2020 sah es schon anders aus: der Weltgebetstag der Frauen wurde noch gefeiert, weiter gings dann erst folgenden Jahr 2021. Doch die Pandemie hat die Spendenbereitschaft der Frauen keinesweg gedrosselt, unter anderem wurde in den drei Jahren an die Kirche für den Kirchenschmuck gespendet, Ludwig Donharl für Mwabungu, für „Freude durch Helfen“ oder auch an die Kinderkrebshilfe und die Brandopfer in Reisbach.