Kirchenmaus Amalia erklärt Erntedank

Zum Familiengottesdienst an Erntedank ist ein kleiner Kirchenbesucher aus seinem Versteck gekommen. Amalia, die Kirchenmaus. Die vielen Kinder, die den Gottesdienst besucht haben, hatten sie aus ihrem Mäuseloch gelockt. Pfarrer Jürgen Josef Eckl stellte die Kirchenmaus den jungen und erwachsenen Kirchenbesuchern vor. Für die Kinder spannend und leicht verständlich erklärte Pfarrer Eckl den Grund warum Erntedank überhaupt gefeiert wird. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Pilstinger Jugendchor unter Leitung von Anna Roider.

Es ist langsam an der Zeit: die Blätter wechseln die Farbe, vom satten grün auf buntes rot, gelb und violett. Und auch die Felder sind bereits leer. „In diesem Jahr durften wir wieder vieles ernten“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Dafür wolle man dem Herrn danken. Er segnete den von der Kolpingsfamilie reich geschmückten Altar. Nach den Kyrie-Rufen, gelesen von den Kindern, stellte Pfarrer Eckl die Kirchenmaus vor. Sie sei eine aufmerksame Zuhörerin während der Gottesdienste, erklärte er. Auf dem Altar hat sie auch gleich ihre Lieblingsspeise entdeckt: Äpfel. Aber nicht nur, auch Kürbisse, Fenchel, Salat, Kohl, Trauben, Kartoffeln, Mais und Brot. Aber die Äpfel – das ist die Sache der Maus. „Ich liebe Äpfel“, verriet sie. Und auch, dass sie bereits daran genascht hat. Die Früchte, die den Altar schmückten, entstehen aus kleinen Samen – und nur, wenn das Wetter passt. Mit genügend Regen und genügend Sonnenschein. „Eigentlich ist das ein kleines Wunder, wenn aus etwas kleinem etwas ganz großes wird“, sagte die Kirchenmaus. So dankten die Gläubigen gemeinsam für alles, was im Jahr geerntet und einem geschenkt wurde.

(Foto/Text: Melis)

 

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