Kolpinggedenktag gefeiert – Vorstandsteam leitet Kolping

 

Am Samstagabend war der Kolpinggedenktag in den feierlichen Vorabendgottesdienst eingebettet. Die Mitglieder von Kolping trafen sich vor der Generalversammlung, um gemeinsam den Gottesdienst zu besuchen. Beim Gottesdienst wurden die Bildwerke der schwangeren Maria gesegnet und ausgesandt. Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung von Kolping gab es einige Neuerungen: statt dem „klassischem Modell“ eines Vorsitzenden wird nun ein Führungsteam bestehend aus Christian Haselbeck. Katrin Unger und Manuela Wilhelm die Geschicke der Kolpingfamilie leiten.

Wer durch das Hauptportal die Pfarrkirche Pilsting betritt, dem fällt das „Neue“ in den alten Mauern sofort auf: ein Stern leuchtete am Samstagabend über den Köpfen der Gläubigen. „Sterne sind nicht nur eine Dekoration, sie haben auch eine Botschaft“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl beim Gottesdienst, der an diesem Abend vom Gemischten Chor unter der Leitung von Willi Gabler umrahmt wurde. Der Stern von Bethlehem ist der Inbegriff der Weihnachtsbotschaft geworden. Der Stern mit dem Schweif ist ein unverkennbares Symbol für Weihnachten. „Von Anfang an war dieser Stern Zeichen der Hoffnung“, sagte er. Sterne leuchten für alle Menschen, das sei eine Botschaft dieses Sterns, die wichtig geworden ist. „Ich werde den Stern, der mir den Weg weist, aber nicht erkennen wenn mein Blick immer nur auf das Irdische gerichtet ist, wenn mir der Blick nach oben fehlt“, sagte er. Wenn das Leben auf Stars und Sternchen der Medienwelt ausgerichtet ist, oder der Stern von Stuttgart wichtiger ist als der Stern von Bethlehem: „dann laufe ich Gefahr am Ende die wichtigste Botschaft meines Lebens zu verpassen und Gott nicht zu finden.“ Das „Frauentragen“ ist eine Tradition die auch in Pilsting gepflegt wird. Das Bildnis der „schwangeren Gottesmutter in der Hoffnung“ wird von Familie zu Familie gegeben. Die Bildnisse wurden im Zuge des Gottesdienstes von Pfarrer Jürgen Josef Eckl gesegnet und im Anschluss ausgesandt.

Über das vergangene Jahr berichtete bei der Jahreshauptversammlung die Schriftführerin Katrin Unter, unter anderem hatte Kolping wieder eine Frühjahrs- und Herbstsammlung organisiert, das Sonnwendfeuer und bei Erntedank den Altar mit reichen Gaben geschmückt. Schatzmeisterin Doris Reich gab einen Überblick über die finanzielle Situation, so hatte man im vergangenen Vereinsjahr ein Defizit verzeichnet.

Mit den Neuwahlen schlug die Kolpingfamilie einen neuen Kurs an. „Wir haben einen Weg gesucht in der Kolpingfamilie, dass jeder einen Platz findet, der passt“, sagte der Vorsitzende Thomas Pöschl. Die Satzung, die noch von 1996 stammte, sei „überholt“ und wurde angepasst, so dass nun ein Team die Führungsriege bildet. Auch das Sonnwendfeuer kommt auf den Prüfstand: von Jahr zu Jahr kommen weniger Gäste, die Arbeit aber – drei Tage insgesamt – sei die gleiche. Der Satzungsänderung wurde einstimmig beschlossen. Das neue Leitungsteam besteht aus Christian Haselbeck, Katrin Unger und Manuela Wilhelm, allesamt gleichberechtigt, jedoch wird Haselbeck die repräsentativen Aufgaben wahrnehmen und nutzte die Chance, dem ehemaligen Vorsitzenden Thomas Pöschl für seine Verdienste zu danken. Doris Reich bleibt weiter Schatzmeisterin, als Schriftführerin wurde Martina Handwerker gewählt, als Jugendbeauftragte Michaela Hopfensperger und als Beirat Stefan Limmer. Als Kassenprüfer wurden Tobias Amrein und Christina Reisinger gewählt. Im Zuge der Wahlen wurde Pfarrer Jürgen Josef Eckl als Präses bestätigt. „Mich freuen die Pläne, wie es in Zukunft weiter geht“, betonte Pfarrer Eckl. Mit dem Team sei die Leitungsverantwortung auf mehrere Schultern verteilt, zusätzlich möchte sich Kolping mehr auf Familien ausrichten. „Das ist ein guter Akzent, der gesetzt wird“, sagte er. Für die Mitgliedschaft über 25 Jahre wurden Max und Hannelore Huber geehrt, die mit 15 Jahren bei Kolping eintraten, zudem bekam Gerhard Sturany seine Urkunde überreicht, der ebenfalls über 25 Jahre Kolping angehört.

(Text und Fotos: Melis)
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