Am Dienstag ist das höchste Marienfest im katholischen Jahresreigen gefeiert worden: Maria Himmelfahrt. Im Zuge des Gottesdienstes wurden die Kräuterbüschel von Pfarrer Jürgen Josef Eckl gesegnet. Im kirchlichen Kalender wird der Tag, landläufig als „Maria Himmelfahrt“ bekannt, als Mariä Aufnahme in den Himmel gefeiert. „Mitten im Sommer dürfen wir heute ein österliches Fest feiern“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. „Das heutige Hochfest, die Aufnahme Mariens in den Himmel, ist die Erfüllung der Auferstehungshoffnung für uns Menschen.“ Die Fülle der sommerlichen Kräuter des Tages, traditionell ein Zeichen Marias, spiegele die Fülle des Lebens wieder, die Christus gebracht habe. „Das heutige Fest, das ist unser aller Fest“, unterstrich er. Wie Maria seien alle ins Leben gerufen. „So feiern wir gemeinsam das Patrozinium unserer Pfarrkirche und vertrauen uns und unsere Pfarrgemeinde von neuem der Fürsprache der Gottesmutter an.“ Nach dem Gottesdienst wurde das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt und am Nachmittag eine Andacht gefeiert mit anschließendem eucharistischem Segen. 

Der hohen Feier gingen die Werke vieler fleißiger Frauenhände voraus: zahlreiche Kräuterbüschel wurden in der Pfarreiengemeinschaft von den Frauen gebunden. Der Frauenbund Pilsting bot vor und nach dem Gottesdienst die Kräuterbüschel gegen eine Spende an, die traditionell dem Blumenschmuck der Pfarrkirche zugutekommen soll. Auch in der Leonhardi-Kirche Ganacker wurde Mariä Aufnahme in den Himmel gefeiert, ebenso in Großköllnbach, dort unter freiem Himmel mit Pfarrvikar Dr. Peter Chettaniyil am Dorfhaus. Am Vortag war das Hochfest bereits in der Kirche St. Ottilie in Parnkofen gefeiert worden.

(Text und Fotos: S. Melis)