Maiandacht und Muttertagsfeier des Frauenbundes Pilsting

 

Zur musikalischen Maiandacht mit dem Peigener Chor hatte der Frauenbund Pilsting am Donnerstagabend in die Stephanuskapelle in Waibling geladen. Im Anschluss hatte der Frauenbund für die Muttertagsfeier in das Gasthaus Limbrunner angerichtet, die musikalisch, mit Lyrik und einem heiteren Sketch umrahmt wurde.

Im feierlichen Rahmen sang der Peigener Chor unter der Leitung von Rudi Scharl die Marienlieder, unter anderem Schwarze Madonna, gemeinsam wurde abschließend „Segne du Maria“ gesungen. Die Frauen vom Frauenbund hatten die Andacht organisiert und beteten vor, zahlreiche Frauen, viele eigens für die Maiandacht bekommen, riefen Maria um ihre Fürbitte an.

Im Saal des Gasthauses Limbrunner begrüßte Christine Spielbauer, Vorsitzende des Frauenbundes, unter anderem Pfarrer Jürgen Josef Eckl, Bürgermeister Josef Hopfensperger, die Ehrenvorsitzende des Frauenbundes Maria Rauch, Kirchenpfleger Josef Zeller sowie die Gäste und den Peigener Chor, der auch die Muttertagsfeier musikalisch umrahmte. Brigitte Fiedler las aus ihrer eigenen Feder „Mach’d Augen auf“, von ihr geschrieben vor etwa 20 Jahren, sowie „Der rote Bua“ vom Bayerwalddichter Max Peinkofer. Elisabeth Penzkofer, Melanie Schwarz und Marianne Unterbauer legten eine kleine Einlage zur allgemeinen Erheiterung ein. Als kleines Dankeschön bekamen sie vom Frauenbund Blumen überreicht ebenso wie die Gäste, die von den Frauen Rosen geschenkt bekamen.

„Ich freue mich, dass wir hier heute beisammen sein können und gemeinsam, wie wir es soeben bei der Maiandacht gemacht haben, Maria die Ehre zu geben“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Erst in den 1920er Jahren sei der Muttertag in den Fokus gerückt, sagte er. „Da entstand der Gedanke, man müsse die Frauen besonders mit diesem Tag, ihre Leistung in Familie und Gesellschaft ehren, in der damals noch sehr männerdominierten Welt“, sagte er. Heute haben Frauen und Mütter einen ganz festen Platz in der Gesellschaft und der Berufswelt, doch sei es ein schönes Zeichen am Muttertag die Verdienste der Mütter zu würdigen und dabei im kleinen Kreis der Familie das Wort „Danke“ bewusst zu gebrauchen, denn: „Das wir im ganzen Jahr viel zu selten gebraucht“, betonte Pfarrer Eckl. „Und wenn man sich auch mal bewusst wird, was man an den Müttern und auch an den Großmüttern für einen Schatz hat.“ Dass die Muttertagsfeier mit einer Maiandacht verbunden ist sei erfreulich, sagte er. „Es ist wichtig, dass wir – ob Frauen, Mütter, Männer oder Väter – immer wieder auf Maria maß nehmen, auf sie schauen und mit ihrer Hilfe unsere Familien christlich prägen.“

Bürgermeister Josef Hopfensperger betonte, es sei eine wunderbare Tradition, dass der Muttertagsfeier eine Maiandacht in der Kapelle voran gehe. Er hob die Frauen mit ihrem Engagement in Gesellschaft, Arbeit und Familie hervor: „Mutter, Hausfrau und Berufstätig zu sein ist für viele Mütter nicht einfach unter einen Hut zu bringen und verlangt Kraft, Engagement und Ausdauert – und natürlich die Liebe zu der Familie.“ Mütter werden zunehmen gefordert in allen Lebensbereichen. „Die Arbeit und Leistung einer Mutter sollte, auch in der großen Politik, die verdiente Wertschätzung bekommen.“ Muttertag sollte nicht nur an einem Tag sein, sondern das ganze Jahr, sagte er. „Man sollte das ganze Jahr über verteilt ‘Danke’ sagen“, hob er hervor.

(Foto/Bericht: Melis)
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