Maria an unserer Seite: Patrozinium gefeiert

 

Am Samstag ist das höchste Marienfest im katholischen Jahresreigen gefeiert worden: Maria Himmelfahrt. Im kirchlichen Kalender wird der Tag, landläufig als „Maria Himmelfahrt“ bekannt, als Mariä Aufnahme in den Himmel gefeiert. „Die Aufnahme Marias in den Himmel, den wir heute an diesem Festtag feiern, sie ist nicht durch die Bibel überliefert und dennoch im Glaubensschatz unserer Kirche aufgenommen“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. „Sie ist eine Geschichte voller Hoffnung und Trost.“ Maria sei das Urbild des erlösten Menschen, der nicht verloren ist im Tod, sondern auf ewig geborgen ist bei Gott.

Der hohen Feier gingen die Werke vieler fleißiger Frauenhände voraus: zahlreiche Kräuterbüschel wurden in der Pfarreiengemeinschaft von den Frauen gebunden. Der Frauenbund verkaufte vor und nach dem Gottesdienst die Kräuterbüschl, die am Vortag gebunden worden waren. Der Erlös kommt dem Kirchenschmuck zu Gute. Nachdem für das Patronatsfest zahlreiche Gläubige zur Gottesdienstfeier erwartet wurden, war im Pfarrgarten ebenfalls Bestuhlung aufgebaut, die einige Gottesdienstbesucher nutzten. Der Gottesdienst wurde über Lautsprecher übertragen.

„Wenn wir heute das Hochfest Mariens Aufnahme in den Himmel feiern, nicht zuletzt auch das Patronatsfest unserer Pfarrkirche hier in Pilsting, dann steht uns die Gottesmutter als Zeichen der Hoffnung und des Trostes ganz nah“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Der Blick richte sich zu diesem Festtag voll Zuversicht gen Himmel, „dort wo wir das Ziel unseres irdischen Lebens erhoffen.“ Das Fest strahle Lebensfreude aus, sagte er, es sei ein Fest der Fülle und Vollendung. „Aber einer Fülle, die weit über das, was wir mit den Augen sehen oder mit den Händen greifen können hinaus geht“, fügte er hinzu. Es sei die Fülle, von der Christus als Guter Hirte sprach, wenn er sagte: „Ich will, dass sie das Leben haben, und dass sie es in Fülle haben“. In Maria, die als erster Mensch der mit Leib und Seele aufgenommen wurde, erfülle sich diese Zusage, sagte er. „Zugleich wird uns die Hoffnung geschenkt, dass sich auch unser Lebensweg in diesem Leben einmal dort vollendet.“ Maria Himmelfahrt habe etwas zutiefst befreiendes, sagte er. „Es befreit und entspannt all jene, die Angst haben nicht genug zu Leben oder im Leben etwas versäumt zu haben.“

(Bilder und Text: S. Melis)
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