Mettenbacher Wallfahrer kamen wieder nach Pilsting

 

Seit hunderten von Jahren – mit einer vergleichsweise kurzen Unterbrechung – machen sich die Mettenbacher (Kreis Landshut) jedes Jahr zu ihrer Wallfahrt zum rund 40 Kilometer entfernten „Dom im Moos“ in Pilsting auf. Auch in diesem Jahr war wieder eine Gruppe Wallfahrer unterwegs, um von der Muttergottes im Moos, die am linken Seitenaltar in Pilsting wacht, Schutz vor Hagel und Unwetter zu erbitten und für das Gelingen der Ernte zu beten.

Im Jahre 1642 schrieb der damalige Mettenbacher Pfarrer Johannes Weißenrieder: „Am Pfingsttag geht man zu Mittag nach Pilsting“. Anlass war ein Gelübde gewesen, da die Ernte regelmäßig durch Hagelschlag vernichtet worden war. Bis 1962 hielt sich die traditionelle Wallfahrt – und wurde genau 30 Jahre später wiederbelebt im Zuge des Filmprojektes von Hans Schütz, der die Pfarrmitglieder bat für Aufnahmen nochmals, wie früher, durch Pilsting zu ziehen. Die Mettenbacher aber machten daraus sofort eine richtige Wallfahrt und zogen betend in Richtung Pilsting. Die Wallfahrt hat sich wieder etabliert, allerdings nicht in an Pfingsten, sondern an einem Sonntag im Mai. Pfarrvikar Pater Anish Jacob und Gesamtpfarrgemeinderatssprecher Werner Petschko empfingen die Wallfahrer in Pilsting und zogen mit ihnen in die Pfarrkirche Pilsting, um gemeinsam mit den Pilstinger Gläubigen die Heilige Messe zu feiern.

(Bericht: Melis / Bilder: Petschko)
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