1. Eine Welt ohne Heiligen Geist?

Der Heilige Geist gehört – obwohl wir ihn nicht sehen und vielleicht oft viel zu wenig wahrnehmen – zur Welt wie die Luft zum Atmen.

Am Anfang der Schöpfung war alles “wüst und leer”, so berichtet uns die Bibel. Allein der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

Der Heilige Geist ist Gott selbst. Denn wir glauben an EINEN Gott in DREI Personen: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist.

Der Heilige Geist schafft Leben, er entzündet das Feuer der Liebe, er ist die schöpferische Kraft Gottes schlechthin. Im Heiligen Geist ist Gott uns auch nach der Himmelfahrt Jesu immer noch nahe – jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde unseres Lebens.

So stellt sich die Frage: Was wäre, wenn nach der Himmelfahrt Jesu und dem Pfingstereignis, an dem der Heilige Geist zu den Jüngern gesandt wurde, alles beim Alten geblieben wäre? Was, wenn der Heilige Geist nicht in ihnen gewirkt hätte?

Aufgabe:
1. Lies zuerst den linken Text durch. – Was hätte sich wohl alles geändert, wenn es so gekommen wäre? – Was wäre heute vielleicht anders?
2. Lies nun auch den rechten Text, der aus der Bibel stammt, und vergleiche beide Texte miteinander. – Was ändert sich nach Pfingsten?

Zum Ausdrucken.

2. Pfingsten

Aufgabe:
Lies dir die “Pfingstsequenz” durch. Das ist ein altes Lied, das an Pfingsten in der Kirche gesungen und womit um den Heiligen Geist gebetet wird.
Welche Strophe gefält dir am besten? Warum?

Komm herab o Heiliger Geist, der die finstre Nacht zerreißt
Komm herab, o Heil’ger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.

Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not.

In der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.

Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.

Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.

Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.

Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit. Amen. Halleluja.

 

Dieser Film informiert dich in aller Kürze über das Pfingstfest:

3. Wofür brenne ich?

Wenn uns eine Sache besonders guttut oder ghefällt, sagen wir oft “Davon bin ich begeistert” oder “Dafür brenne ich”. Diese Sache hat also dein ganzes Herz erfasst und erfüllt dich.

Aufgabe:
Lass uns an deiner Begeisterung teilhaben. Schreibe aufs Padlet, wofür du im Leben brennst! Von was bist du begeistert?

Mit Padlet erstellt

Damals vor 2000 Jahren und auch heute sind Menschen immer wieder begeistert von Jesus.

Aufgabe:
1. Kannst du dir vorstellen warum? Was war so faszinierend an Jesus?
2. Schreibe aufs Padlet, was dich an Jesus begeistert.

4. Bilder für den Heiligen Geist

Wie der Name es schon sagt: Der Heilige GEIST ist nicht zu sehen. Aber wir spüren seine Wirkung. Das kann man sich so vorstellen wie den Wind. Den sehen wir auch nicht, aber wir spüren deutlich seine Wirkung: Manchmal im Rauschen der Blätter, ein andermal in einem Brausen oder indem er Kraft und Ernergie gibt. Wenn du du an ein Segelboot denkst, dann ist das ziemlich verloren, wenn kein Wind weht. Der Wind bringt es in Bewegung.
So ähnlich das mit dem Heiligen Geist. Seine Wirkung bringt die Menschen in Bewegung und treibt sie an zum Guten.
Neben dem Sturm/Wind gibt es noch andere Bilder, die den Heiligen Geist beschreiben: Die Taube oder das Feuer etwa.

5. Die Gaben / Früchte des Heiligen Geistes

Am deutlichsten wird der Heilige Geist also in dem, was er bewirkt. Wir nennen das die Früchte des Heiligen Geistes.

 

Davon unterscheidet man die Gaben (die Geschenke) des Heiligen Geistes:

 

Papst Franziskus sagt über den Heiligen Geist:

Um es klar zu sagen:
der Heilige Geist stört uns“,
weil er uns in Bewegung versetzt,
weil er uns gehen lässt,
weil er die Kirche drängt,
vorwärts zu gehen.

Denn er ist Gott,
und er ist jener Wind,
der geht und kommt,
und du weißt nicht, woher.

Er ist die Kraft Gottes,
er ist der, der uns den Trost
und die Kraft gibt, voranzugehen.

Aber: voranzugehen!
Und das stört:
das Bequeme ist schöner“.

 

Dieser kurze Film will noch einmal zusammenfassen, was der Heilige Geist ist:

Welcome to your Themenmodul 4: Heiliger Geist