Am Freitag erstrahlte die Pfarrkirche Pilsting in sanftem Licht: zur „Nacht der Lichter“ war geladen, diese wolle: „Ihnen und uns die Gelegenheit geben in diesen adventlichen Tagen noch einmal die Stille zu gönnen“, so Dekan Jürgen Josef Eckl. Sonst dominieren warme Pastelltöne das Kirchenschiff, zur „Nacht der Lichter“ verwandelte sich der Raum rund um den Altar in ein kleines Planetarium. Die Sterne bildeten die Gläubigen im Kirchenschiff, die mit Teelichtern das Dunkel erhellten. Die „Nacht der Lichter“ sollte ein Ruhepol sein für „Augenblicke, die nicht von Leistung oder Aufgaben geprägt sind, sondern Zeit für sich“, sagte er. „Für ihren Glauben, ihre Gebete und ihre Gefühle.“ Er rief die Gläubigen dazu auf, den Alltag mit seinen Sorgen und Verpflichtungen vor dem Allerheiligsten für eine Stunde auszublenden. „Gestärkt durch das gemeinsame Gebet, mit neuer Kraft, mit innerem Frieden, im Leben weiter zu gehen.“ Umrahmt wurde die „Nacht der Lichter“ von Kirchenmusiker Thomas Eiserle. Diese Inseln der Ruhe waren fester Bestandteil der „Nacht der Lichter“, ebenso die Gebete und geistliche Texte. Unter anderem eine Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht“, schrieb er. „über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“

(Text und Foto: S. Melis)