Passionskonzert stimmt auf die Fastenzeit ein

Das Passionskonzert am Sonntag in der Pfarrkirche St. Georg in Großköllnbach war ein Gemeinschaftswerk von Pfarrer Jürgen Eckl und Kirchenmusikerin Anna Roider. Dass es taggenau mit der offiziellen Einführung von Pfarrer Eckl zusammentraf, fühlte sich für die Besucher der Veranstaltung im Nachhinein an wie ein Wink von höherer Warte. Mutete auch die Überschrift des Kirchenkonzerts anfangs noch mystisch – „Per Crucem – Durch das Kreuz“. Doch wer sich im Laufe des Abends darauf einließ, wurde aufgefangen von wohltemperierter Musik, die keinerlei Zweifel aufkommen ließ, was die Lieder und Kompositionen ausdrücken sollen. Beispielhaft seien hier aufgeführt: der Text zum Martyrium Jesu am Kreuz mit Musik aus der Johannes-Passion „Es ist vollbracht“ von J. S. Bach; zum Text „Die Erde schweigt ihr größtes Schweigen“ das Solo „Süße Stille“ von G. F. Händel und der Chor mit „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ (J. S. Bach) bis zum Schlusschor mit „Bleibe bei uns“ (M. Völlinger) eine ergreifende, kongeniale Zusammensetzung. Wie stimmungsvoll die drei Musiker die Passion intonierten, Kathi Höpfl (Querflöte), Martin Moosburger (Klarinette) und Anna Roider (Sologesang und Orgel) zusammen mit einem Kirchenchor, dessen Freude am Gesang die Musik der 17 Werke förmlich in ihrer Gesamtheit aufblühen ließ, es war einfach ergreifend. Die sehr fein eingestreuten Meditationstexte, vorgetragen von Pfarrer Eckl, waren wie ein wegweisendes Licht. Nach diesem wundervollen Konzert war die Nachfrage gestattet, ob es vielleicht eine Fortsetzung gebe. Anna Roider stand dem Ganzen positiv gegenüber: „Ja, wir arbeiten bereits an einer neuen Messe. Nach zwei Jahren gegenseitigem Kennenlernens und mit diesen Chormitgliedern und Musikern, die alle mit Freude dabei sind, ist der nächste Schritt vorgegeben.“

Bericht: Haas
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