Pfarrvikar Dr. Peter Chettaniyl stellt sich vor

 

„Es ist mir eine besondere Freude ihnen heute unseren neuen Pfarrvikar für unsere Pfarreiengemeinschaft vorstellen zu dürfen: Dr. Peter Chettaniyil“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl vor den Gläubigen am Samstagabend in Pilsting und am Sonntagvormittag in Großköllnbach. „Dr. Peter hat in den vergangenen Jahren sehr segensreich in der Pfarreiengemeinschaft Rimbach-Grafenwiesen im Landkreis Cham gewirkt.“

Der 54-jährige Theologe stammt aus Kerala an der Malabarküste im Südwesten Indiens und wuchs mit zwei Geschwistern auf. Seine Schwester hat ebenfalls ihr Leben Gott und dem Dienst am Menschen gewidmet und ist Ordensfrau bei den Franziskanerinnen. Auch von seinem Bruder, der mit seiner Frau Zwillinge hat, erzählte er, sowie von seinen Eltern, dem 84-jährigen Vater und der 81-jährigen Mutter. Nach seinem Abschluss 1984 ging er in eine nordindische Mission, am 29. Dezember 1994 wurde er im nördlichen Indien zum Priester geweiht und als Missionspriester eingesetzt. Vergangenes Jahr hatte er in der Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Grafenwiesen sein 25-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. Nach seinen Studien in Indien hat er in Rom ab 2003 an der Gregoriana studiert und den Doktortitel in Dogmatik erworben. In Deutschland hat er schon einige Erfahrungen gemacht als Urlaubsvertretung. Zurück in Indien war er Direktor eines Priesterseminars.

„Du bist schon einige Tag bei uns“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl an Pfarrvikar Dr. Peter Chettaniyil gewandt. „Du hast auch schon Quartier bezogen bei uns in Großköllnbach.“ Er freute sich, ihn als neuen Pfarrvikar der Pfarreiengemeinschaft Pilsting/Großköllnbach mit den Benefizien Ganacker und Parnkofen willkommen zu heißen. „Als Pfarrvikar ist es deine Aufgabe den Pfarrer in allen Bereichen der Seelsorge zu unterstützen, deshalb bekommst du einen ‘Willkommenskorb“, sagte er. Darin enthalten waren Utensilien für sein priesterlichen Wirken: eine Flasche Messwein. „Er soll dich auch an deine Aufgabe bei uns in der Pfarreiengemeinschaft erinnern, nämlich die Mysterien Christi, besonders die Sakramente der Eucharistie und Versöhnung in gläubiger Ehrfurcht zu feiern.“ Dazu enthielt das Paket eine Bibel, eine Erinnerung an die Verkündigung des Evangeliums in Wahrung des katholischen Glaubens „den Dienst am Wort Gottes immer treu und gewissenhaft zu erfüllen.“ Das Öl erinnere daran den Armen und den Kranken immer bei zu stehen, das Stundenbuch als Symbol für das Versprechen zusammen mit dem Bischof für die Gemeinden zu beten. „Und schließlich die priesterliche Stola“, sagte er, diese als Zeichen des Versprechens, das sie damals ihren Bischöfen gegeben haben.

Werner Petschko, Sprecher des Gesamtpfarrgemeinderates, hieß ihn im Namen des Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung und aller kirchlichen Verein willkommen. Er zitierte Karl Valentin: „Wer am Ende ist, kann von vorn anfangen, denn das Ende ist der Anfang von der anderen Seite.“ Nachdem sein achtjähriger Dienst in der Pfarreiengemeinschaft Rimbach/Grafenwiesen geendet hat, steht er in der Pfarreiengemeinschaft Pilsting/Großköllnbach vor einem Neuanfang. Er wünschte ihm, dass er in seinem neuen Wirkungskreis von der Gemeinschaft herzlich aufgenommen wird. „Gerne möchte ich für sie ein guter Seelsorger, ein Freund, und mit ihnen auch ein Mitarbeiter im Weinberg des Herrn sein“, sagte Dr. Peter Chettaniyil an die Gläubigen gewandt.

(Bericht und Bilder: S. Melis)
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