Von März bis September 2022 qualifizierten sich insgesamt 13 Teilnehmer aus Pfarreien, Stiftungswesen, Diözesanverband KLB, BiMaMü-Schule und Caritas-Pflegeheimen der Diözese Regensburg, gemeinsam mit zwei Gästen aus den Diözesen Bamberg und Passau, im „Kirchlichen Umweltmanagement“, darunter auch Sabrina Melissa Melis aus Großköllnbach.

In fünf Kursmodulen mit 22 Lehreinheiten vertiefte die Kursgruppe ihre Kenntnisse in den Kernbereichen Energiesparen bei Stromverbrauch und Heizung, Mobilität, ökofairen Einkauf, Nutzerverhalten und spiritueller Motivation. Sie wurden in das sogenannte “Grüne Buch” eingeführt, in dem die Checklisten und Herangehensweisen für eine systematische Erstellung der Ökobilanz zusammengefasst sind. Mit Hilfe dieses Überblicks kann der ökologische Fußabdruck ihrer Pfarrei bzw. Verwaltungseinheit oder Bildungseinrichtung kontinuierlich verbessert werden. Alle fünf Kursmodule konnten in Präsenz an verschiedenen Lernorten stattfinden. Die Theorie-Einheiten wurden von je einer Praxiseinheit vor Ort ergänzt, z.B. Besuch eines mobilen Hühnerstalls, Vorführung verschiedener Reinigungsmittel, Besichtigung einer Pellets-Heizung und der interaktiven Ausstellung um:welt im Energiebildungszentrum.

Das Kolloquium am Ende des zweitägigen Abschluss-Moduls am 20./21. September 2022 dient als Lernzielkontrolle, die alle Teilnehmer bestanden. Im Rahmen einer Dankandacht erhielten sie von Domkapitular Thomas Pinzer und der Umweltbeauftragten Beate Eichinger das Zertifikat zum kirchlichen Umweltauditor. Dieses muss durch jährliche Auffrischungstreffen immer wieder neu bestätigt werden. Die Absolventen sind mit dieser Ausbildung befähigt, Umweltmanagement in ihren eigenen Pfarreien einzuführen und auch in anderen Einrichtungen zu begleiten. Das Ziel ist, nach einer externen Begutachtung das europaweit anerkannte Gütesiegel EMAS oder das kircheninterne Gütezeichen Grüner Gockel zu erlangen.

Text: Beate Eichinger/jas, Fotos: Beate Eichinger + Hauptabteilung Seelsorge