Andreas und Ursula Spyra haben sich sieben Jahre lang um die Raumpflege der Kirche und des Pfarrheims gekümmert, am Mittwoch wurden sie von Pfarrer Jürgen Josef Eckl verabschiedet. Als kleinen Dank überreichte er dem Ehepaar eine Ikone mit einem Abbild der Gottesmutter mit dem Jesuskind. Das Gotteshaus ordentlich und sauber zu halten, das sei auch ein bisschen eine spezifische Aufgabe, erzählten sie: die Böden sind aus feinem Naturstein, der Boden aber unter den Bänken aus Klinker – zwei verschiedene Materialien, zwei verschiedene Behandlungsweisen. Aber dafür kamen sie auch dem Interieur, das meist nur aus der Ferne zu sehen ist, ganz nah; so erzählten sie erfreut von dem wunderschönen Kreuzweg, den man als Kirchenbesucher leider nur aus der Ferne sieht, da dieser ziemlich hoch hängt. „Das sind so schöne Gesichter“, unterstrich Ursula Spyra. Kontakt zur katholischen Kirche hatten beide von klein auf, Andreas Spyra hat seinerzeit, als er in Schlesien als Landvermesser tätig war und über und unter Tage gearbeitet hat, sogar tatkräftig mitgeholfen eine Kirche zu bauen – fünf Jahre haben sie gebraucht, um den Kirchenbau zu vollenden. Bisher konnte noch kein Nachfolger gefunden werden, der sich um die Raumpflege in der Pfarrkirche Pilsting kümmert, ein solcher werde, so Pfarrer Jürgen Josef Eckl, händeringend gesucht.

(Text und Foto: S. Melis)