In diesem Jahr haben sich die Menschen bei den Sternsinger den Segen abgeholt. „In umgekehrter Form, als das sonst der Fall ist“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl am Rathaus in Pilsting. Der Zeitplan der Sternsinger war gut gefüllt: nach Peigen und Harburg fand die kurze Andacht unter freiem Himmel am Rathaus statt, danach ging es für die Gruppe nach Waibling und zurück zum Pfarrheim. „Schön, dass ihr euch Zeit genommen habt an diesem Nachmittag, damit die Sternsinger-Aktion zumindest in anderer Form, als wir das gewohnt sind, stattfinden kann“, sagte Pfarrer Eckl. Umrahmt von eingespielter Musik erzählten die Sternsinger die Geschichte von der Ankunft der Heiligen Drei Könige an der Krippe in Betlehem. Die Gläubigen freuten sich sichtlich über die Möglichkeit die Segens-Päckchen zu holen und im Zuge der Andacht bekam das Rathaus auch gleich seinen Segen an der Eingangstür.

Am Dorfhaus Großköllnbach versammelten sich zahlreiche Gläubige zur Andacht, die unter der Leitung der beiden Mesner Bernhard Haller und Josef Salzberger stattfand. „Eure Gaben, die wir sammeln, helfen Kindern Zukunft geben“, sagten zum Schluss die Sternsinger, die eine kleine Aufführung mit der Heiligen Familie, Engel und Hirten aufgeführt hatten. „Dankeschön fürs Kommen,“ schloss Haller die Andacht ab, „Ihr dürft’s Euch jetzt gern so ein Packerl nehmen, da ist Weihrauch, Kohle und Kreide drin“. So konnten die Gläubigen den Sternsinger-Segen am Ende mit nach Hause nehmen in einem erneuten Pandemiejahr, das einen angepassten Ablauf der Aktion erforderlich gemacht hatte. Die Sternsinger-Gruppe machte noch Halt in Leonsberg und Unterdaching. In Parnkofen hatte eine Sternsinger-Gruppe bereits nach dem Gottesdienst am Morgen die Segens-Päckchen verteilt.


(Text und Fotos: S. Melis / C. Melis)