Uns soll ein Licht aufgehen

 

40 Tage nach der Christnacht ist am Sonntag die „Darstellung des Herrn“ in der Pfarreiengemeinschaft gefeiert worden. Im Gottesdienst in Pilsting wurden die Kerzen für das Jahr gesegnet, ebenso die Kerzen der Kommunionkinder. „Wir sind heute an einem ganz besonderen Sonntag zusammen gekommen“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Das Fest „Darstellung des Herrn“ oder im Volksmund „Mariae Lichtmess“ erinnert 40 Tage nach dem Hochfest der Geburt des Herrn an die Weihnachtsbotschaft. Nach dem Gottesdienst, der vom Gemischten Chor musikalisch umrahmt wurde, wurde der Blasius-Segen gespendet. Der Legende nach rettete der Heilige Blasius, dessen Gedenktag am 3. Februar gefeiert wird und um das 4. Jahrhundert Bischof von Sebaste in Armenien war, einen Jungen vor dem Erstickungstod.

In der Predigt bezog sich Pfarrer Eckl auf das Tagesevangelium, das davon erzählt, wie Simeon und die greisen Prophetin Hanna in Jesus, noch als Baby in den Armen seiner Mutter, den Heiland erkannten. „Simeon geht in diesem Moment buchstäblich ein Licht auf“, sagte Pfarrer Eckl. „Simeon hat verstanden: dieser Jesus ist der Heiland, der Retter, auf den alle Welt wartet.“ Die Kerzen symbolisieren Christus, das Licht der Welt. „Er ist mitten unter uns“, betonte er. Kerzen spielen im Leben stets eine besondere Rolle: die Taufkerze, Kommunions- und Firmungskerze unter anderem. „Auch für die Verstorbenen zünden wir ein Licht an, weil wir damit sagen: auch wenn unser Leben erloschen ist, Jesus Christus ist das ewige Licht, das uns Heim führt zu unserem Herrn.“

Er wünsche sich, dass man die frohe Botschaft dieses Festes jeden Tag vor Augen hat: Christus ist mitten unter uns, er ist unsere Hoffnung auf Herrlichkeit. „So wünsche ich uns, liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder, dass auch uns ein Licht aufgeht.“

 

Fotos: S. Melis

 

 

 

 

 

 

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