Wortgottesdienst zum Schulanfang

Zum Schuljahresbeginn waren die Schüler der ersten bis neunten Klasse am Donnerstagvormittag zum ökomenischen Gottesdienst eingeladen. Pfarrer Josef Jürgen Eckl und Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard zelebrierten diesen in der Pfarrkirche Pilsting. Musikalisch umrahmt wurde dieser von den Schülern mit Liedern, die im Vorfeld von Christina Wurm mit ihnen eingeübt worden waren. Sie begleitete die Lieder am Keyboard.

Ein bisschen holprig war der Start. Nach der Begrüßung von Pfarrer Eckl wollten die Schüler antworten, doch bei „Guten Morgen Herr Pfarrer“ stockten sie. Er schmunzelte und stellte sich vor. In Zukunft wird er die Schüler nicht nur zur Kommunion und Firmung leiten, sondern auch Unterrichtseinheiten an der Schule übernehmen. „Ich freue mich riesig auf die vielen neuen Aufgaben“, sagte er. Dazu gehöre auch mit den Schülern zu arbeiten. „Wir beginnen einen neuen Weg, eine neue Zeit kommt auf uns zu“, sagte er. Symbolisch stand der Weg sinnbildlich für das neue Schuljahr. Neue Begegnungen waren in der Schule, aber auch neue Herausforderungen. „Schule kann ja auch spannend sein“, fügte Pfarrer Eckl hinzu. Mit dem Gottesdienst möchte man Gott bitten, dass er einen an der Hand nimmt. Die Schüler müssen diese Aufgabe auch nicht allein bewältigen: die Lehrer und die Eltern stehen ihnen zur Seite. Gedanken zur Schule haben sich die Schüler der neunten Klasse gemacht – positive und negative Aspekte brachten sie vor. Die Schüler der siebten Klasse lasen die Fürbitten.
„Ich lese von einem Menschen, den Gott gern gehabt hat, dem er aber eine schwere Aufgabe gegeben hat“, sagte Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard über den Propheten Jeremia. Auch vor Jeremia lag ein Weg, bei dem er nicht wusste, wo er hinführt, sagte Bomhard. Er ging auf das Labyrinth als altes, christliches Symbol ein: „Der Weg im Labyrinth ist durchaus da, ich muss ihn nur weiter gehen.“ Manchmal führt der Weg weiter weg vom Ziel, manchmal darauf zu. Jedoch könne man nicht verloren gehen.

(Fotos/Text: Melis)

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