Sternsingeraktion – Der Segen kommt auf anderen Wegen, und dennoch zu jedem
Das Video zur Aktion:
Video: C. Melis
Ob die Heiligen Drei Könige Umwege machen mussten, als sie dem Stern auf dem Weg zur Krippe folgten, ist nicht überliefert. Die Sternsinger in diesem Jahr müssen über Umwege gehen – und sie gehen, wenn auch nicht von Haus zu Haus. Von Tür-zu-Tür gehen ist in diesem Jahr für die Sternsinger keine Option, nicht für die gute Sache eintreten hingegen auch nicht. Unter dem Motto „Krone statt Corona“ bringen die Sternsinger den Segen auf anderen Wegen, in Pilsting beispielsweise mit dem Bulldog oder auch virtuell. Das „Sternsingen“ ist ab dem späten Mittelalter belegt, wenn auch natürlich anders, als es heute der Brauch ist.
Die heutige Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Seit Beginn im Jahr 1959 haben die Sternsinger insgesamt eine Milliarde Euro gesammelt – 2021 bildet da keine Ausnahme, wenn auch die Sternsinger in diesem Jahr Umwege gehen müssen, um den Segen in die Häuser zu bringen. Am Neujahrstag wurden die Sternsinger ausgesandt – wenn sie auch dieses Jahr nicht von Haus zu Haus ziehen. Pfarrer Jürgen Josef Eckl segnete Weihrauch, Wasser und Kreide, die aber trotz allem die Gläubigen zu Hause erreichen sollen, wie der Segen und die Sternsinger eben auch über Umwege. Segenspäckchen gepackt.
Ein Weg ist der „virtuelle“, auf der Homepage und auf Facebook findet sich eine Grußbotschaft der Sternsinger aus Pilsting, auf der Homepage der Pfarrei gibt es zudem die Möglichkeit, kontaktlos zu spenden. Schon im Vorfeld waren die Sternsinger fleißig und hatten die Segenspäckchen gepackt, die als „Segen-To-Go“ ab dem Dreikönigstag auch in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft ausliegen. In den Segenspäckchen enthalten ist Weihrauch, Kohle und Kreide mit dem Segensaufkleber.
Unter der Maxime „Die Welt braucht eine frohe Botschaft – mehr denn je“ bringen die Sternsinger am Mittwoch, 6. Januar, den Segen auch in Teile der Pfarreiengemeinschaft – bei einer Bulldog-Tour. Die Sternsinger überreichen dabei kontaktlos die Segenspäckchen. Natürlich bitten die Sternsinger auch um Spenden für die Sternsingeraktion für notleidende Kinder in der ganzen Welt. Die Schwächsten der Gesellschaft leiden zu Krisenzeiten mehr denn je und brauchen Unterstützung. Die Spenden werden ebenfalls kontaktlos entgegengenommen. Wichtig ist: Abstand halten. Nach Möglichkeit sollte man auf dem eigenen Grundstück bleiben, die Segenspäckchen werden kontaktlos übergeben.
Die Bulldog-Tour der Sternsinger am 6. Januar beginnt um 14 Uhr und führt sie über Waibling, Griesenau, Stadlwiesen und Herzogau, gegen 14.30 Uhr treffen sie in Pilsting ein und fahren über die Waiblinger Straße, Am Kellerfeld, Römerstraße, Flurstraße, Tulpenstraße, Lilienstraße, Rosenstraße, Hans-Zimmermann-Straße, Zum Herrenhof, Kapellenweg, Parnkofener Straße, Tassiloring, Bajuwarenring, Osterfeld, Dorfstraße und Deggendorfer Straße nach Harburg. Sternsinger fahren die Marktgemeinde ab Gegen 15 Uhr sollten die Sternsinger am Marktplatz eintreffen und fahren über die Klostergasse, Neuhauserstraße, Färberstraße, Pflegau, Mühlstraße, Sonnenweg, Mühlstraße, Pflegau, Reitweg zum Bachwiesenring nach Weihern. Gegen 15.15 Uhr werden die Sternsinger in Pilsting unterwegs sein, im Moosweg, Sirgfeldring, Fritz-Ettengruber-Straße, Pfarrer-Steinberger-Straße, Im Schwarzwinkel, Johannesbuckel, Wasserweg und Weiherweg nach Goben. Gegen 15.30 Uhr sind die Sternsinger in Pilsting in der Birkenstraße, Ahohrnstraße, Lindenstraße, Eichenstraße, Wasserweg, Am Schwalmbach, im Wiesengrund, im Langen Moos und in der Auenstraße in Richtung Pilstinger Moos. Ab 15.45 Uhr wird der Landauer Weg in Pilsting in Richtung Peigen gefahren. Gegen 16 Uhr sind die Sternsinger am Kursana Domizil Pilsting, in der Landshuter Straße, in der Köllnbacher Straße, Georgenstraße, Josef-Pörringer-Straße, Friedrichstraße, Carossastraße, Siedlerweg, Andreas-Glas-Straße und Zollnerstraße.
Text und Bilder: S. und C. Melis
Wer online für die Sternsingeraktion spenden möchte:
